7.1 Finanzielle Ressourcen

Die finanziellen Ressourcen für die Digitalisierung als Daueraufgabe lassen sich heute noch nicht beziffern.

Im Infrastrukturprojekt zum flächendeckenden Breitbandausbau erfolgt die Koordination für das Kreisgebiet über die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Neben dem personellen Aufwand geht es hier im Wesentlichen um den kommunalen Eigenanteil, der von der Höhe der Fördersumme abhängt. Sofern er nicht vom Land übernommen wird, liegt der Eigenanteil in einem Bereich von 6 Mio. bis 12 Mio. €, von denen 6 Mio. € bereits in den Etats der kreisangehörigen Städte und Gemeinden veranschlagt sind.

Die Kosten für einzelne Infrastrukturmaßnahmen innerhalb der Kreisverwaltung können recht gut beziffert werden. Die kalkulierten Kosten für den Netzwerkausbau im Gebäude der Kreisverwaltung betragen 187.000 €, davon sind 62.000 € bereits investiert.

Für den bisher geplanten Aufbau der Richtfunkstrecken müssen 150.000 € investiert werden. Davon sind 100.000 € bereits investiert. Den Investitionen stehen jährliche Einsparungen in Höhe von 55.000 € für die bisher gemieteten Datenleitungen gegenüber.

Für die kreisweite Einführung kann für die Positionen:

  • Softwarelizenzen
  • Serverhardware
  • Schnittstellen zu Fachverfahren
  • Dienstleistungstage der Softwareanbieten

mit Kosten von ca. 500.000 € gerechnet werden.

Nicht in diesen Kosten enthalten sind z.B. externe Beraterkosten, Schulungskosten, interne Personalkosten und laufende Unterhaltungskosten.

Weitgehend unbekannt sind noch die Kosten für die Digitalisierung der vorhandenen Papierakten (Altakten). In diesem Bereich muss in jedem Einzelprojekt geklärt werden, welches Aktenvolumen vorhanden ist, welcher Anteil davon digitalisiert werden muss und anderes. In den technischen Ämtern sind diese Kosten in der Regel höher, da mehr großformatige Dokumente vorhanden sind. Erste Kostenschätzungen haben zum Beispiel ergeben, dass für das Scannen der Altakten im Jobcenter mit Kosten von 200.000 € bis 250.000 € zu rechnen ist (Basisdaten 9.500 Akten mit 200 Blatt je Akte).

Für das im Abschnitt 3.3.2 beschriebene zentrale Serviceportal, das gemeinsam mit den Gemeinden des Kreises und der citeq betrieben werden soll, liegen auch erste Basiskosten vor. Der Betrieb des Portals wird ca. 80.000 € pro Jahr kosten. Das sind die Gesamtkosten für den Kreis und die Gemeinden. Die Kostenaufteilung zwischen dem Kreis und den Gemeinden ist festzulegen.

Soweit einige Beispiele zu Kosten, die sich in etwa beziffern lassen. Auch in diesen Zahlen stecken einige Unsicherheiten. Einige Kosten lassen sich noch gar nicht beziffern. Dazu fehlen zurzeit die erforderlichen Basisinformationen. Vor der Umsetzung der konkreten Einzelmaßnahmen sind die Kosten in den entsprechenden Haushaltsansätzen abzubilden. Daneben ist für alle Projekte zu prüfen, ob sich dafür Fördermittel aus Bundes- oder Landesprogrammen erschließen lassen.

 

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